CHEMNITZ in ZAHLEN bietet inzwischen mehr als 800 Grafiken und Tabellen aus einer Vielzahl von Statistik-Bereichen zu Chemnitz. Während manche Tabellen leicht beschaffbare Informationen nur zu einem statistischen Einzelaspekt präsentieren (z. B. Einwohnerzahl der Stadt Chemnitz), sind andere Grafiken dagegen weitaus komplexer, weil sie mehrschichtige Informationen visualisieren und zugleich aufwändig in der Datenbeschaffung sind (z. B. Entwicklung der Angebotsmieten in Chemnitz 2016-2020 nach Wohnfläche). Im Folgenden präsentiert CHEMNITZ in ZAHLEN seine 12 Lieblingsgrafiken aus dem Jahr 2020.
Platz 12
Die grafische Tabelle vom Umzugsverhalten auf dem Kaßberg steht exemplarisch für alle 39 Stadtteile. Sie zeigt eindrucksvoll, wie relativ konstant Stadtentwicklungsvorgänge sein können. Wenn man die knapp 18.000 Einwohner des Kaßbergs im Hinterkopf hat, sieht man recht gut, dass jährlich ca. 10 % der Stadtteilbevölkerung zuziehen bzw. wegziehen.
Platz 11
30 Jahre Stadtentwicklung von Chemnitz - abgebildet über die Einwohnerzahl der bevölkerungsreichsten Stadtteile. Schön sichtbar werden die turbulenten 1990er Jahre und der Aufstieg des Zentrums ab ca. 2010.
Platz 10
Eine einfache "klassische" Stadtteilkarte von Chemnitz, die zeigt, wo Chemnitz Stadt ist und wo Dorf bzw. suburbaner Vorort. Seit 2020 ist CHEMNITZ in ZAHLEN inzwischen auch technisch in der Lage, nicht nur den Stadtteilname, sondern auch gleich noch den Wert des Stadtteils darunter kenntlich zu machen. [Mehr als 50 dieser klassischen Chemnitz-Karten finden sich hier.]
Platz 9
Daten auf Quartalsebene werden in Chemnitz im Statistischen Quartalsbericht veröffentlicht. Vor allem der Bereich Wanderung (Zuzüge, Wegzüge, Saldo) spielt dabei für den Wohnungsmarkt eine große Rolle. Die Grafik zeigt die Zuzüge nach Chemnitz nach Altersgruppen. Deutlich wird, dass weite Teile der Zuzüge von der Gruppe der 21 bis 39-Jährigen realisiert werden (Studenten, Berufseinsteiger, junge Familien und Paare). Die Grafik zeigt außerdem das hohe Maß an Zuwanderung im Herbst 2015.
Platz 8
Die Stadtteile von Chemnitz als gleichgroße Waben abgebildet - diese Form der Visualisierung macht nur in ausgewählten Bereichen Sinn; z. B. wenn man schnell darstellen will, wie viele Stadtteile der neue Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze bei der OB-Wahl gewonnen hat (37 von 39).
Platz 7
Eine aussagekräftige Grafik visualisiert auf Basis von Daten Dinge, die man so nicht ansatzweise sehen könnte. Bei dieser Grafik wurden die Werte von fünf Fritz-Heckert-Gebiet-Stadtteilen addiert (Kappel, Helbersdorf, Morgenleite, Hutholz, Markersdorf) und im Vergleich zur Gesamtstadt präsentiert. So lässt sich erkennen, dass im Heckert-Gebiet die Generation der ca. 60 bis 75-Jährigen im Vergleich zum Rest der Stadt deutlich überrepräsentiert ist.
Platz 6
Die Grafik zur "Preisstruktur nach Zahl der Zimmer" ist in der Lage, die Angebotsmietpreise in Chemnitz anschaulich zu machen und gleichzeitig auf die "spezielle" Situation großer Wohnungen hinzuweisen (sie fußt auf 3.050 Angebotswohnugen in Chemnitz). Zwei Dinge werden im Bereich der Angebotsmieten deutlich: Ca. 25 % aller Wohnungen kosten um die bzw. exakt 5 €/m². Die Ausnahme sind 4-Raum-Wohnungen, die tendenziell teurer sind. Der steile Anstieg dieser Wohnungsgrößenklasse ab 7,75 €/m² zeigt grafisch auch, dass hier aufwändig saniert oder neugebaut wird - 7 % der 4-Zimmer-Wohnungen kosten 8 €/m² und mehr.
Platz 5
Die 39 Stadtteile von Chemnitz werden hier nicht territorial, sondern über ihre Bevölkerungszahl abgebildet. Entsprechend sind die einwohnerstarken Stadtteile im innerstädtischen Bereich viel größer als die Randstandteile. Auch das Heckert-Gebiet im Süden von Chemnitz wird entsprechend seiner 36.000 Einwohner (verteilt auf 5 Stadtteile) angemessen dargestellt. Die Grafik visualisiert die Angebotsmieten aus dem Jahr 2020 - grau bleiben die Stadtteile, in denen es überwiegend Eigentümer und vergleichsweise wenig Mieter gibt.
Platz 4
Die Grafik zu den Angebotsmieten wirkt unspektakulär, fußt aber auf 5 Jahren Forschungsarbeit und ca. 15.000 Wohnungen der FOG-Wohnungsmarktstichprobe. Sie zeigt (in Abhängigkeit von der Wohnfläche der Angebotswohnungen), wie sich die Angebotsmieten jährlich minimal verschieben und wie andererseits große (v. a. jene mit 90+ m²) Wohnungen immer teurer werden und generell zu den preisintensivsten in Chemnitz - bezogen auf den m²-Preis - gehören
Platz 3
39 Stadtteile, 12 Kalenderjahre, 25.600 Geburten! Um die Entwicklungen der Stadtteile vergleichbar zu machen, wurden die Geburten im Stadtteil "pro 1.000 Einwohner je Stadtteil" abgebildet. Sichtbar wird, dass Geburtenzahlen in Stadtteilen immer leicht schwanken und dass Stadtteile aufsteigen (orange - Lutherviertel; gelb Zentrum) oder absteigen können.
Platz 2
Corona-Statistiken waren bzw. sind im Jahr 2020 allgegenwärtig. Die Grafik zeigt die Fallentwicklung in Chemnitz via "Neue Fälle im Durchschnitt der letzten 7 Tage". Durch die 7-Tages-Logik werden v. a. die Schwankungen vom Wochenende herausgerechnet. Durch Fallnachmeldungen - die Statistik versucht diese, immer mit einzuarbeiten - ist es in den letzten Wochen (ab Nov.) immer schwieriger geworden, absolut präzise Werte zu ermitteln.
Platz 1
Daten unterhalb der Ebene der 39 Stadtteile - hier auf Ebene der 143 Wahlbezirke in Chemnitz. Der Traum eines jeden Sozialforschers... Bei der gezeigten Karte des "historischen LINKEN-Wahlergebnisses" kommt zusätzlich hinzu, dass sie die Wahlergebnisse von drei Wahlen 2017-2019 (Bundestag, Stadtrat, Europa) kombiniert, somit robuster ist, als wenn nur eine Wahl abgebildet würde. Gut sichtbar wird, wo die LINKE überdurchschnittlich punkten kann (z. B. Teile von Gablenz, Teile vom Heckert-Gebiet, Zentrum). [Die Karten liegen für alle Parteien vor.]