Aktuelle Einwohnerzahlen der Stadtteile

Die Einwohnerzahl der Gesamtstadt Chemnitz lag Ende 2021 bei 243.646 Einwohnern. Im Kalenderjahr 2021 verringerte sich die Bevölkerung um 1.405 Menschen. Bereits 2020 war die Zahl um 1.857 zurückgegangen. Weitere Zahlen dazu im Bereich GESAMTSTADT.

Infolge des Russland-Ukraine-Krieges und den daraus resultierenden (und auch in Chemnitz spürbaren) Flüchtlingsbewegungen ist die Einwohnerzahl in Chemnitz seit März 2022 wieder stark steigend. Am 31.12.2022 lag sie bei 248.864 Einwohnern (+5.218 im Kalenderjahr 2022). Das Wachstum setzte sich auch 2023 fort. Die offizielle Einwohnerzahl von Chemnitz wurde am 31.12.2023 mit 251.485 angegeben (+2.621 bzw. +1,05 % im Gesamtjahr 2023). Für das Jahr 2024 liegen bislang noch keine veröffentlichten Monatswerte vor.









Die kleinräumige Bevölkerungsentwicklung in Chemnitz im Kalenderjahr 2022 wurde stark durch die Wanderungsbewegungen ukrainischer Flüchtlinge in die Stadt beeinflusst. Alle innerstädtischen Stadtteile sowie das komplette Heckert-Gebiet legten teilweise deutlich an Einwohnern zu. Betrachtet man das Gesamtjahr (also auch den Januar und den Februar – beides Monate, in den Chemnitz noch schrumpfte, bevor ab März die ankommenden Flüchtlinge die Einwohnerzahlen stark steigen ließen), so legten im Kalenderjahr 14 der 39 Stadtteile mindestens dreistellig bei den Einwohnerzahlen zu

  • Sonnenberg +1.208
  • Zentrum +821
  • Kaßberg +616
  • Schloßchemnitz +397
  • Bernsdorf+380
  • Hutholz +303
  • Markersdorf +283
  • Hilbersdorf +265
  • Helbersdorf +251
  • Altchemnitz +228
  • Ebersdorf +186
  • Lutherviertel +148
  • Altendorf +137
  • Kappel +124

Auch jene Stadtteile mit viel DDR-Plattenbausubstanz und alter Bevölkerung, die bislang leicht, aber kontinuierlich schrumpften, konnten geringfügig an Einwohnern hinzugewinnen bzw. blieben konstant (z. B Yorckgebiet +25, Morgenleite +5, Gablenz -3). 16 der 39 Stadtteile von Chemnitz verloren im Kalenderjahr 2022 Einwohner, am meisten die Stadtteile Borna-Heinersdorf (-44), Adelsberg (-45) und Reichenbrand (-48). Insgesamt sind diese Verluste allerdings gering – sie betrugen für alle 16 Teilgebiete zusammen 365 Menschen. Vor allem am Stadtrand war die Bevölkerungsentwicklung weniger eindeutig: Bevölkerungsgewinner und -verlierer halten sich hier die Waage. Allgemein gesprochen – und das dürfte wenig überraschend daherkommen – zog es die Flüchtlinge in Stadtteile mit hohen Mietwohnungsbeständen und preiswerten Angebotsmieten.

12 Stadtteile konnten ihre Einwohnerzahl im Zeitraum Januar bis Dezember um mindestens 2 %-Punkte steigern und lagen damit über dem gesamtstädtischen Wert von +2,1 %:

  • Sonnenberg +7,9 %
  • Hutholz +6,5 %
  • Zentrum +5,6 %
  • Helbersdorf +4,2 %
  • Hilbersdorf +3,9 %
  • Altchemnitz +3,7 %
  • Kaßberg +3,5 %
  • Schloßchemnitz +2,9 %
  • Lutherviertel +2,9 %
  • Bernsdorf +2,8 %
  • Ebersdorf +2,8 %
  • Markersdorf +2,5 %







Bevölkerungsdichte


Einwohnerentwicklung in den Stadtteilen 1991-2022